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Sturmvogel-Beerdigung in Köln-Dellbrück

Dieser Text wurde veröffentlicht am:

26. Juni 2024

Eine Freiburger Recherche-Gruppe und „Endstation Rechts“ berichteten im Mai über die Beisetzung Ralf Küttelwelschs auf dem Ostfriedhof in Köln-Dellbrück. Bei der Beerdigung am 20. Januar 2024 nahmen Personen aus verschiedenen Spektren der extremen Rechten teil.

Ralf Küttelwelsch war Korporierter der Burschenschaft Danubia München und kandidierte zuletzt im Jahr 2019 für die Alternative für Deutschland (AfD) im Landkreis Dahme-Spreewald. Zuvor prägte er lange Jahre den Kurs des extrem rechten Jugendbunds Sturmvogel mit. Die Organisation war 1987 von Personen gegründet worden, welche zuvor aus der neonazistischen Wiking-Jugend ausgetreten waren. Orientiert wurde sich beim Sturmvogel an bündischen Traditionen und nationalrevolutionären Vordenker*innen wie Karl Otto Paetel. Während der 90er-Jahre war Küttelwelsch stellvertretender Sturmvogel-Bundesführer.


Zur seiner Beisetzung erschienen folgerichtig Kader des Jugendbundes wie Runhild F., Martin W. und Wolfhard F. Anwesend waren aber auch Personen mit Bezügen zur Identitären Bewegung und Burschenschaftler*innen wie Simon Thiele (Alte Hallesche Burschenschaft der Raczeks zu Bonn). Auch der AfD-Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré war bei dem Begräbnis zugegen, ebenso wie die AfD-Politiker*innen Benjamin Filter (zugleich Berliner Burschenschaft Gothia) und Rüdiger Leßel (auch Burschenschaft Dresdensia-Rugia zu Gießen). So wird hier ein Netzwerk von AfD, Burschenschaftern und Völkischen sichtbar.


Nach der Beerdigung sollen sich Veranstaltungsteilnehmer*innen vereinzelt zu einem Umtrunk ins Haus der Bonner Raczeks begeben haben. (at)

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